“Ihre Gedichte können Türen öffnen, von denen man nicht einmal wusste, dass es sie gibt.”
Johanna Hansen, Wortschau
auf dass sich etwas bahne
zwischen nichts und allem,
hochhaus und halmen,
zwischen zustand und ort,
mein kleid hängt dort, doch
es gibt keinen schrank und
ich hab es nie getragen
nehm auf cirren platz und
schenk mir eine amsel ein,
trink den gesang –
der abend zieht blank:
du fällst aus dem gras
in die handlung
Unterwegs als „Kosmopoetin“
Reisen und Gedichte schreiben beflügelt. Wenn ich zu lange am selben Ort bin, fange ich im Kopf an, zu rennen. Dann muss ich weg. Es muss kein Flug um die halbe Welt sein, nein, aber regelmäßig fort, das schon. Irgendwo um eine Ecke biegen und etwas entdecken. Mich aussetzen, fremd sein, die Wundertüte Welt mit allen Sinnen nehmen.